von BB Praetorius
Gut vorbereitet und bestens motiviert startete unsere neu gewählte Chargia in das Farbenjahr der Philsteria mercatura. Wie es sich für diesen ersten Auftritt gebührt, dankte der Senior Jonas Reiner al. Weitweg zuvorderst der Vorgängerchargia für ihren großen Einsatz. Diese hat unter Einsatz von viel Zeit, Herzblut und Verstand kreative, würdige und unterhaltsame Kneipen auf die Füße gestellt, das Verhältnis zu unserem Jakob-Fugger-Gymnasium auf ein Best-Niveau und nicht zuletzt damit auch den Fuxenstall wieder auf einen stattlichen Umfang gebracht.
Nach der von unserem neuen Consenior Max Osenberg al. Copy organisierten, soliden Kellerkost ging es nahtlos mit Lebensmitteln weiter. Denn neben der Digitalisierung, dem großen Thema der Zeit, eingesetzt zum Wohl der Verbindung solle auch an den „Prozessen und der Kommunikation“ gearbeitet werden. Weil sich an diesem Punkt das ein oder andere besorgte Stirnrunzeln abzuzeichnen drohte, packte der Senior diese abstrakte Vorstellung in den Vergleich mit einer Zwiebel. Diese habe einen inneren Kern, in unserem Fall die Grundüberzeugungen, umhüllt von Werten wie Ehre, Freiheit, Freundschaftslieb, von Ritualen und schließlich ganz außen, als sichtbare äußere Hülle unsere Symbole, insbesondere das blau-gold-schwarze Burschenband – und eben Prozesse und Techniken.
Dem, der einfach nur zu einer Kneipe gehen möchte, um das Gefühl des Heimkommens zu genießen, ähnlich dem Gefühl nach einem Zelturlaub, wieder im vertrauten, weichen Bett zuhause zu schlafen, muss deswegen nicht bange sein. Die Chargia will sich auch um ein schönes kulturelles und kulinarisch abwechslungsreiches Programm kümmern.
Zur Einstimmung auf das zweite Jahr, in dem die Philisteria mercatura das PSC-Kartellpräsid innehat, brachte uns unser lb. AH Stefan Kaden al. Pipus – seines Zeichens Kartellsenior – in einer recht umfangreichen Präsentation Grundlegendes, als auch Unbekanntes in der wechselvollen Geschichte des PSC nahe. Eine Konstante, die sich seit der Gründung des damaligen „Passauer-Sammel-Convent“ im Jahr 1921 wie ein roter Faden bis in die Gegenwart zieht, scheint das Bemühen um genügend geeignete Mitgliedsbünde und gemeinsame Werte für ein lebendiges, vielfältiges Farbenleben.
Nach der Übergabe des Regiments an den Magister und der wohl kürzesten Krambambuli-Zeremonie ever mit Wein, Zucker und Rum nahm die Kneipe noch einen gemütlichen und sehr gehaltvollen Verlauf.
Sie ham’s gut gemacht, drum wer’n sie auch nicht ausgelacht….